Kinder- und Jugendtheater

Glückskerle

Die Suche nach dem Horizont

Zwei Schicksale verknüpfen sich hier in diesem Abenteuer: Der Flüchtling ABIE (aus der unteren Hälfte der Erde) trifft auf den Bauernsohn JARO (obere Hälfte):

 

Um seinen kranken Vater zu retten, macht sich der herzensgute aber doch recht tapsige Bauernsohn JARO auf die Suche nach einer geheimnisvollen Blüte, die irgendwo am Horizont wächst. Er rennt der Sonne hinterher, findet aber den Horizont nicht ... Dafür wird von einem Riesen über die Weiten getragen und landet unverhofft im Innern eines Wales. Dort trifft er auf ABIE, einen einsamen Diener auf der Flucht vor Unterdrückung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche. Die Geschichten der beiden verknüpfen sich, sie stolpern durch viele Gefahren und wachsen doch mehr und mehr in ihrer Freundschaft zusammen.

Gefühlvoll, spannend und zum Teil aberwitzig ... Tiefgang und Spaß zugleich!

 

Eine Theaterreise mit Figuren, Menschen, Hüten und Musik

 

Wie zwei Verlorene aus Unglück Glück, aus Unmut Mut und aus Ungeschick Geschick machen ... All das und noch viel mehr sind die Zutaten einer wunderbaren, märchenhaften Reise.


Stilmittel

Die Spielform ist geprägt durch die Kombination vielseitiger Elemente aus Schauspiel, Slapstick, Erzählung, Figurentheater und Musik, die der märchenhaften Grundstruktur der Erzählung Farbe und Frische geben.

 

Details

Idee und Spiel:     Andy Clapp, Christoph Buchfink
Regie:                    Karl-Heinz Helmschrot
Figurenbau:          Christoph Buchfink
Fotos:                    Paul D. Pape (Wellenreiter Design)
Figurenkostüme: Barbara Bodamer-Clapp

Zielgruppe:           Kinder 5-12 Jahre und Erwachsene
Dauer:                   ca. 55 min.
Spielfläche optimal: B: 6m / T: 4m / H: 3m
Licht- und Tontechnik wird mitgebracht.

Verdunkelbare Räume sind von Vorteil aber nicht Voraussetzung.

Auch im Freien spielbar.

 

 

Presserezensionen

»Allerbeste Unterhaltung für Kinder und Erwachsene gleichermaßen brachten Andy Clapp und Christoph Buchfink auf die Bühne. Die Spielfreude der beiden, ihre intelligent-witzigen Dialoge, ihre Wandlungsfähigkeit in Mimik, Gestik und Stimmlage, dazu das mitreißende Spieltempo, der Mix aus ruhigen und lauten Passagen, unterbrochen von kleinen witzigen Tanzeinlagen oder unterlegt mit passender instrumentaler Musik - all das faszinierte die Zuschauer...« (BRAKER TAGESSPIEGEL)

 

»Diese Szenen sind in den ,,Glückskerlen“ von Clapp & Buchfink so zauberhaft mit Puppen dargestellt, dass die anwesenden Kinder im Theater Hameln viel Freude daran haben. Die phantastische Erzählung wird von vielen Stilmitteln begleitet, ein wahres Abenteuer. Sowohl die poetische Tiefe als auch der komödiantische Humor wird durch Slapstick, Musik, Figuren und anderes Material, Rollenwechsel und Phantasiebilder unterstrichen. Die Geschichte ist wahrlich keine reine Kindergeschichte, geht in die Tiefe der menschlichen Schwächen und Fehler, ist wunderbar gespielt von den beiden Darstellern.« (DWZ)

 

»Vor allem Andy Clapp verfügt über ein unbeschreibliches Repertoire an skurrilen Gesichtsausdrücken und bringt eine gehörige Portion britischen Humors mit. Eine Klasse für sich ist die Wanderung durch eine Landschaft der Gefühle: Clapp und Buchfink wechseln blitzschnell zwischen Wut, Weinen, Lachen, Furcht und Müdigkeit hin und her. Dazu kommt die witzige Idee, Jaro und Abie jeweils mit Puppendoubeln agieren zu lassen. Gehen sie auf Wanderschaft, dann sind die kleinen Versionen dran. So gibt es eine ziemlich lustige Episode mit einem bärtigen Riesen, die nur durch die knapp einen Meter zu niedrige Decke etwas eingeschränkt wird. Klar, dass am Ende alles gut geht. Aber die Botschaft von „Glückskerle“ ist nicht zuletzt diese: Wenn du den Horizont suchst und den eigenen erweiterst, dann kann es sein, dass du dafür auch wieder zu Hause ankommen musst. Denn die gesuchte weiße Blume, für die er einmal um die Welt reiste, wuchs tatsächlich hinter Jaros Elternhaus.« (GIFHORNER KURIER)

 

»Noch immer versprühen Märchen Magie und Fantasie. Vor allem, wenn neue Geschichten ausgedacht werden. Im Rahmen des elften Domino-Theaterfestes führten die Göttinger Christoph Buchfink und Andy Clapp das Märchen von den ,,Glückskerlen“ auf. Verträumte Blockflötenklänge säumen den Prolog und wecken die Neugierde der zahlreichen jungen Zuschauer. Neugierde, wie und ob es dem tumben, lebensuntüchtigen Bauern Jaro gelingt, seinem kranken Vater eine seltene Heilpflanze zu pflücken. Diese wächst nämlich mächtig weit weg: am Horizont. ,,So geh von dannen“, befiehlt der Vater. Und Jaro tut, wie ihm geheißen. ,,Eins noch, Vater“, zögert Jaro, ,,wo liegt eigentlich ,von dannen’?“. Urkomische Einfälle, absurde Situationen, ironische Gesellschaftskritik sind die Würze der traditionellen Handlung. Perfekt umgesetzt mittels schlichter, jedoch ausdrucksmächtiger Kostümierung, kleiner und großer Puppen. Zuerst sind es die Kinder, die durch lautes Gelächter die humorigen, albernen, verspielten Einfälle von Buchfink und Clapp honorieren. ,,Das ist sooo cool“, ruft ein euphorisierter Junge mitten hinein in die Stille einer ruhigen Szene. Später lachen auch die Mütter. Vielmehr: Sie gackern wie ABC-Schützen. Die runde Darbietung lässt keinen kalt. Auf der Suche nach dem Horizont haben Jaro und sein Freund, ein entflohener Bote, einen Wunsch frei. Der Bote wird König und beginnt, Jaro zu erniedrigen, wie er erniedrigt wurde. Unbedingter Gehorsam? Nein, urteilt das Stück. Wieder versöhnt kommen sie ins Land der verschiedenen Gefühlszustände und müssen je nach Standort weinen, lachen oder Angst und Furcht empfinden. Buchfink und Clapp ernten Lachsalven und Beifallsstürme. Lebensweisheiten und Lust am Spaß vereinen sich bei den beiden. Die gesuchte Pflanze ist schließlich ein Gänseblümchen direkt hinter Jaros Haus. Einmal um die Welt umsonst? Nein, Jaro hat mit seinen 42 Jahren endlich Reife erlangt. ,,Was für ein feiner Kerl du geworden bist“, lobt sein Vater. Märchenhaft gut, diese Geschichte. Ebenso wie die sympathischen Buchfink und Clapp als Akteure.« (GÖTTINGER TAGEBLATT)